Arbeitsweise

Was kann körpertherapeutisch getan werden

 

Körperarbeit

Ein wichtiger Schwerpunkt in meiner Arbeit ist, den Klienten darin zu unterstützen, seine Wünsche und Emotionen wahrzunehmen und sie mit Empfindungen im Körper in Verbindung zu setzen. In der weiteren Arbeit geht es darum Impulse und Gefühle durch körperliche Bewegung, durch die Stimme und mit dem Gesicht zum Ausdruck zu bringen. Es geht darum den Kontakt zu sich selbst zu aktivieren, Impulse in sich zu spüren und ganz allgemein die Wahrnehmung von sich und den inneren Prozessen zu steigern.

In Abständen wird der Klient erinnert darauf zu achten, wie er in unterschiedlichen Situationen atmet. Wenn er zum Beispiel feststellt, welches Gefühl er in sich trägt und wo er es im Körper spüren kann und dann dorthin atmet, ist es möglich festgehaltene Emotionen zu befreien.

Unterstützend werden Massagen eingesetzt. Der Klient wird gehalten oder muskuläre Blockaden werden berührt, um Spannungen zu lösen und Emotionen wieder zum Fließen zu bringen. Dies führt zu innerem Halt und Sicherheit im Klienten und lässt ihn frühzeitig seine persönlichen Grenzen gegenüber anderen schützen.

 

Das Gespräch

Im Gespräch versuche ich eine annehmende und mitfühlende Position einzunehmen. Gleichzeitig beobachte ich meine eigenen Reaktionen auf das Gesagte des Klienten. Gebe dann meine Wahrnehmung an den Klienten zurück. So erfährt der Klient wie er wahrgenommen wurde und was er bewirkt. Zugleich bekommt er auch die Information, wie seine gesamte Erscheinung wahrgenommen wird und lernt sich so dadurch besser kennen.

 

Grenzen ziehen

In meiner Arbeit möchte ich dem Klienten helfen einfach mal „nein“ zu sagen und dies auszuhalten. Gleichzeitig, bei Anforderungen im beruflichen Umfeld oder der Familie, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich zu erlauben auszusprechen, was man möchte und was nicht. Außerdem gilt es mehr Mut zu haben, sich Konflikten zu stellen und nicht zwingend Frieden mit jedem haben zu müssen.

 

Gegenwärtige Verhaltens -und Beziehungsmuster und Kindheitserfahrungen 

In der Therapiesitzung erforschte der Klient seine Alltagskonflikte in Bezug zu seinen Erlebnissen in der frühen Kindheit (Erinnerungsarbeit). Schritt für Schritt ist es möglich zu erkennen was sich aus der Biografie heraus im Alltag wiederholt.

 

Tiefenentspannung 

Damit der Klient in Kontakt mit seinem Unterbewusstsein kommt und damit seine Ängste und Sehnsüchte berührt, bringe ich ihn in einen tiefen Entspannungszustand.

In diesem Zustand fällt es ihm leicht die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft zu verstehen, d.h., was ihn wirklich bewegt und Ursache für sein Denken, Handeln und Fühlen ist.

Es können Erinnerungen freigesetzt werden, die ihm helfen vollständiger zu werden, Traumata zu verarbeiten und mit alten Konflikten Frieden zu schließen.

Meditationstechniken, die ich dem Klienten zeige, helfen ihm im Alltag mehr aus der Mitte heraus zu agieren und weniger aus seinen Sehnsüchten und Ängsten heraus.

 

Verhaltensänderung oder Zielerreichung durch innere Vorstellungsbilder

Wenn der Klient ein inneres Bild entwickelt (Vision), wobei er seine fünf Sinne einsetzt und die Vorstellung eine emotionale Intensität bei ihm hervorruft, kann es den Prozess aus bisherigen Verhaltensmustern auszusteigen und ein persönliches Ziel zu erreichen sehr unterstützen.

 

Humor und Übertreibung

Kann der Klient mit meiner Hilfe Abstand zu seiner Situation finden und sich soweit entspannen und durch Übertreibungen und Humor meinerseits, über sich und seine Situation auch lachen, hat er eine gute Voraussetzung Fortschritte auf seinem Weg zu machen.

 

Sich auf den Klienten einlassen, mitfühlen und authentische Rückmeldung (Spiegelung) geben

Dem Klienten mitteilen, was sein Gesagtes, die dazugehörigen Körperbewegungen (und Gesicht) und seine Stimme bei mir ausgelöst haben. Möglicherweise gelingt es dem Klienten damit herauszufinden, was sein grundsätzliches Bedürfnis an die Welt und die Menschen ist.

 

Gefühle zum Ausdruck bringen

Wenn beim Klienten Befürchtungen vor den eigenen Gefühlen existieren, Gefühle, die lange nicht wahrgenommen wurden, die sich als sehr stark herausstellen und zu einer körperlichen Anspannung führen, lade ich den Klienten ein, nachdem ich ihm ein Gefühl der Sicherheit vermittelt habe, diese Gefühle Schritt für Schritt zu spüren und sie späterhin körperlich zum Ausdruck zu bringen in der Praxis.

 

Verhaltensänderung

Beklagt ein Klient seine innere Einstellung, die ihn im Alltag behindert oder eine fehlende Fähigkeit, kann praxisbezogen an Alltags – Gewohnheiten gearbeitet und diese verändert werden. Hier gilt es, sich auf neue und lohnenswertere Verhaltensmodifikationen und einer bewusst gewählte Gedankenkette einzulassen. Erlebt der Klient hier erste praktische Erfolge, ermutigt es Ihnen weiter an sich zu arbeiten. Die Praxis kann auch mit mir verlassen werden, um gewissen Ängsten im Alltag gemeinsam zu begegnen und sie kontinuierlich abzubauen.

 

Unkonventionelle Methoden:

Wenn die Situation es in der Therapie notwendig macht, singe ich mit den Klienten, wir malen zusammen, tanzen oder ich trommle für sie.

 

Aufstellung innerer Prozesse + innere Dialoge im Außen führen

Wenn es die Situation erfordert und der Klient sich wünscht innere und äußere Schwierigkeiten in seinem Leben besser zu verstehen und zu durchschauen, kann er alle Elemente und Beteiligten aufstellen. Zu ihnen in Beziehung treten, sich dadurch im Beziehungsnetz verstehen und durch das besetzen der anderen Standpunkte, die Rollen und Beweggründe der anderen besser verstehen.

Möglich ist auch, dass er dabei sein „inneres Kind“ kennen lernt, seine Bedürfnisse, Wünsche und Ängste wahrnimmt. Ist er an diesem Punkt angekommen, kann er sich um dieses „inneres Kind“ kümmern und ihm die lang vermisste Wärme, Liebe und Aufmerksamkeit geben.

Eine weitere Arbeitsvariante ist innere Dialoge, die sich permanent wiederholenden und sich im Kreis drehen, nach außen zu bringen. Das heißt sie zu personifizieren und auch aus deren Position heraus mit sich selbst in Dialog zu treten.

 

Wahrnehmung schulen durch achtsames Handeln

Wenn bestimmte Verhaltensmuster vom Klienten als störend empfunden werden oder bei einer sucht Problematik hilft es sich Bewegungsabläufe, geistiger oder körperlicher Art, bewusst zu machen. Das bedeutet automatische Abläufe zu unterbrechen und durch diese Möglichkeit die Chance nutzen, sie neu zu gestalten. Die gleiche Aufmerksamkeit kann man auch den eigenen Gedanken gegenüber entwickeln, umso aus destruktiven Endlosbandschleifen herauszukommen.

Damit der Klient auch im Alltag Handwerkzeug mitbekommt, zeige ich Ihnen konkrete Meditationstechniken.